Die 33 Schritte des Tao – nach Stuart Wilde
- Ich bin die Gotteskraft
Übung: Wahrnehmung höherdimensionaler Energien / Akzeptieren meines Standpunkts als göttlich
- Ich erweitere mein Bewusstsein
Übung: Förderung meiner übersinnlichen Wahrnehmung / Visualisierungsfähigkeit / Trancezustände
- Ich habe den Mut, immer weiter zu gehen
Übung: Die Unendlichkeit in einem sterblichen Körper willkommen heißen / die Fülle sehen, wo andere nur Mangel wahrnehmen
- Ich traue mich, das Höhere Selbst als meine innere Führung anzuerkennen
Übung: Die Wahrnehmung von Intellekt und Logik hin zu Gefühl und innerer Führung verlagern / Dinge tun, die ich nicht mag, vor denen ich Angst habe / im Hier und Jetzt verweilen
- Ich akzeptiere negative Erfahrungen als Teil meines Lernprozesses
Übung: Sich bewusst machen, dass es sich bei dem “Negativen” lediglich um einen dem Ego widerstrebender Einfluss handelt und dass alles Teil der seelischen Entwicklung ist / Erkennen, dass nur durch Meinungen, Dogmen und Abneigungen Angst existieren kann
- Ich erkenne die Welt mit Hilfe meiner bisherigen Überzeugungen und gehe dann über sie hinaus
Übung: Das, was wir zu wissen glauben, ist zunächst immer bei anderen entliehen. Deshalb übe ich, das Unbehagen zu überwinden, das damit verbunden ist, mich von allgemeinen Überzeugungen abzuwenden. Dadurch finde ich zu dem Einzigartigen, das ich bin.
- Alles menschliche Wissen ist von menschlicher Begrenzung durchdrungen
Übung: Realisieren, dass unsere meisten Begrenzungen 1. aus der Angst vor dem Tod, 2. aus einer großen Ich-Überschätzung bzw. einem mangelnden Selbst-Vertrauen und 3. aus anerzogenen Gefühlen von Schuld kommen
- Die alten Meister galten nur als “meisterhaft”, weil die anderen Menschen es nicht waren
Übung: Anstatt die “Meister” auf einen Sockel zu heben, lernen wir ihre Kraft in unserem eigenen Inneren zu erwecken
- Kraft erwächst aus Disziplin (Disziplin ermöglicht es einem zu spüren, dass wir nicht Spielball unserer Gefühle und Gedanken sind.)
Übung: Sich immer wieder kleine, regelmäßig zu tuende Dinge ausdenken, die einfach und kraftvoll sind / Meditation u.v.m.
- Ich zentriere meinen Geist
Übung: Lernen, nicht zu reagieren, sondern zu agieren, Abstand zu gewinnen und zum Beobachter von mir und meinem Leben zu werden, still zu werden z.B. bei “schlechten” Witterungsbedingungen
- Ich glaube daran, dass ich bereits die Kraft bin
Übung: Mehrmals täglich affirmieren: “Ich bin unendlich. Ich bin grenzenlos. Ich bin, was ich bin. Ich glaube, dass ich die Gotteskraft besitze, dass ich sie selbst bin.”
- Ich halte mich an meine Worte (Dadurch erhöht sich meine Grundschwingung und das, was ich sage, manifestiert sich immer schneller.)
Übung: Sich vornehmen, nur soviel zu versprechen wie nötig und es auch zu halten / Eine Woche lang zu einer festegesetzten Zeit ein kleines Ritual abhalten (z.B. einen Stein zu einem anderen Ort ragen, sich bei hm zu bedanken und wieder zurück zum ursprünglichen Ort zu tragen)
- Ich kann die Umstände, in denen ich bin, anerkennen. Oder: Ich bin nicht meine Emotionen oder verantwortlich für die Emotionen anderer. (Dadurch kann ich die fesselnde Gleichförmigkeit des Alltags loslassen.)
Übung: Sich vornehmen, eine echte spirituelle Änderung des Lebens zu vollziehen, indem ich beginne, diese Erde, das Leben und mich selbst als in Ordnung seiend anzusehen und mit meiner Situation und mir selbst zufrieden zu sein. (Das heißt nicht, dass es morgen nicht anders sein kann, aber jetzt ist es so und es ist gut so.) “Es ist wie es ist und ich akzeptiere das.”
- Ich verurteile nichts, ich bewerte nichts (Auswählen ist nicht bewerten, wenn ich meine Wahl treffe ohne emotional positiv oder negativ zu reagieren.)
Übung: Versuchen, die Dinge nur zu erfahren, ohne sie zu bewerten, festzulegen und in eine Schublade zu stecken (“Ich bin und ich nehme das Leben wahr. Ich erachte es nicht als hoch oder niedrig, gut oder böse. Es ist neutral. Ich bin dankbar und glücklich. Ich reagiere nicht. Ich bin einfach zufrieden.”) Test: Sich an einen belebten Ort setzen und 15 Minuten lang die Dinge von meinem Grenzenlosen Selbst aus betrachten, d.h. nicht denken: “Das Kleid steht dieser Frau aber nicht. Ist der Mann aber groß. Wie anders ist das als zu Hause etc.”, nur betrachten.)
- Ich klammere mich an nichts (Oder: Ich lasse nicht zu, dass das, was ich habe, Kontrolle über mich gewinnt.)
Übung: Auf folgende Themen meditieren: “Geld ist nicht dazu da, es zu haben, sondern es einzusetzen, um Erfahrungen zu machen.” “Es bleibt mir am ehesten das, was ich loslasse“.
- Ich verteidige und erkläre mich nicht (oder: Ich entschuldige mich nicht für das, was ich bin.)
Übung: Sich vornehmen, ohne Rechtfertigungen einfach zu tun, was ich tue.
- Ich bin stets wachsam und läutere meine Gefühle, d.h. ich bleibe stets in meiner Energie und versuche sie zu mehren. (Ich lerne zu unterscheiden, was mir gut tut und was nicht. Ich bleibe stets wachsam gegenüber der Destruktivität und Negativität meiner Umgebung, drücke selbst keine Negativität aus und trete zurück, wenn möglich.)
Übung: Immer die höchste Energie, den kraftvollsten Platz wählen, z.B. beim Betreten eines Raums. / Immer wieder in die Natur gehen, Zeit alleine verbringen und sich zu Dingen, die einem gerade wichtig sind, fragen: “Was ist meine Motivation? Woher beziehe ich sie? Was fühle ich eigentlich genau?”
- Ich achte alles Lebendige und sehe die Schönheit in allen Dingen (“Der Respekt vor dem Leben erfordert es, keine unnötige Gewalt gegenüber den Tieren dieser Welt und keine geistige oder emotionale Gewalt gegenüber den Menschen auszuüben. Das ist der heilige Weg.”)
Übung: Den Tieren in der Umgebung (z.B. Vögeln, Eidechsen, Spinnen) mit freundlicher Achtung entgegentreten und versuchen, die Gotteskraft in ihnen wahrzunehmen.
- Ich erwecke meine Kraft aus dem Inneren (“Der Eingeweihte muss nichts erzwingen. Er kann alles, was er braucht, an sich ziehen.”)
Übung: Mir vorstellen wie aufdringliche Menschen auf mich wirken und meine dadurch ausgelösten Gefühle betrachten. / Alle Kämpfe im Leben beenden, in dem ich mich auf Positionen zurückziehe, von denen aus die Dinge steuerbar werden.
- Ich wirke vor allem durch Nichthandeln (Das Konzept des Wu Wei besagt, dass Leben und Natur einer natürlichen Entwicklung unterliegen und dass die Dinge, wenn man ihnen erlaubt, in ihrer natürlichen Einfachheit zu verweilen, sich mühelos entwickeln. Wichtig ist es nur, sich mental zu entspannen.)
Übung: Wu Wei heißt die Seele des anderen wahrzunehmen und etwas über ihn herauszufinden, z.B. was er wirklich braucht. Im Gespräch: “Was will er tatsächlich ausdrücken? Was braucht er? An welchem Punkt in seinem Leben ist er gerade? Was sind seine Pläne?”
- Ich widme mein Leben dem heiligen Weg in die Unendlichkeit (Sofern ich die Unendlichkeit in mir anerkenne, wird das Leben heilig.)
Übung: Wie wird etwas heilig? Indem ich mich auf es konzentriere (Konzentration = Liebe) und ihm Achtung entgegenbringe. Beispiel: Mein Leben wird heilig, indem ich im Badezimmer in den Spiegel schaue und aus tiefster Überzeugung sage: “Mein Leben ist heilig“. In der Folge handle ich bewusst und mit Absicht – oder lasse es. / Unterstützung durch jede Art von Ritualen und Zeremonien – auch und gerade in der alltäglichen Welt.
- Ich suche meine Inspiration und Kreativität in meinem Inneren (Unsere Kreativität ist einer der Hauptgründe, warum wir hier auf dieser Erde sind.)
Übung: Mir vorstellen, eine Idee zu haben oder etwas zu schaffen, was völlig neu ist. / Mich dabei dem Grenzenlosen Selbst hingeben und die hemmenden Gedanken des Ego verlassen.
- Ich erhalte meine Energie und Frische, indem ich die Natur beachte und mich nach ihr richte
Übung: Die Natur intensiv wahrnehmen und sehen, wie sie sich ständig verändert, fließt und bewegt. / Einige Tage oder Wochen lang zur selben Tageszeit ein Stück Natur betrachten.
- Ich fürchte nicht den Tod, sondern akzeptiere ihn, indem ich das Leben lebe (Die zentrale Angst des Egos ist die vor Veränderung und Tod. Ein Großteil der Angst vor dem Tod entsteht daraus, unseren Intellekt zum Gott erhoben zu haben. “Wenn ich nachgiebiger und weniger absolut in meinen Ansichten bin und an meinen Emotionen arbeite, d.h. Veränderung bejahe, kann ich 90 Prozent des Leids aus meinem Leben entfernen.”)
Übung: Mich mit dem Gedanken beschäftigen, dass es sehr wohl sein könnte, dass wir uns im Augenblick des Todes so lebendig fühlen wie im ganzen Leben nicht.
- Ich vermeide es zum Guru zu werden (“Begleiten Sie alle, die sich von Ihnen angezogen fühlen bis zur nächsten Kreuzung, küssen Sie sie auf beide Wangen, wünschen Sie ihnen Gottes Segen, und schicken Sie sie ihres Weges. Das ist die Art der Heiligen.”)
Übung: Immer mit gutem Beispiel vorangehen und immer wieder weggehen.
- Ich mache körperliche Disziplin zu einem Teil meines Lebens (Sie dient nicht nur dazu, den Körper zu heilen, sondern auch dazu, ihn zu erfrischen und ihn aufnahmefähig zu machen, so dass er die neu erzeugte Energie auch halten kann. Sie hilft, die Emotionen zu beruhigen und das Ego zu steuern.)
Übung: Auf die Ernährung achten, aber keine extreme Diät, da der Körper dann zu rein wird und nicht mehr mit der normalen Umgebung umgehen kann. / In der Meditation direkt Licht und Energie in den Körper leiten. / Regelmäßige Ruhephasen / Fasten (auch ein, zwei Tage im Monat)
- Ich mache emotionale Disziplin zu einem Teil meines Lebens (Sie bedeutet, nicht in kollektiven Emotionen von Mangel, Angst und Unsicherheit stecken zu bleiben und nicht mehr nach den gewöhnlichen Gefühlsmustern zu handeln. “Der Trick besteht darin, in einer verwirrenden Zeit das Gleichgewicht zu wahren.”)
Übung: Die Herkunft und Beschaffenheit meiner Emotionen verstehen: Wenn ich außer Kontrolle zu geraten drohe, ziehe ich mich zurück, schaue von oben auf mich selbst und frage mich: “Worüber regt sich der jetzt so auf? Was verärgert ihn so?” etc. Und sich dann aus dieser Betrachtung heraus den Umständen stellen. / Etwas tun, was ich noch nie vorher getan habe, etwas verändern.
- Ich mache mentale Disziplin zu einem Teil meines Lebens (Das Denken zieht oft hässliche Energien an, denn es neigt zu Kritik und Bewertung. So bremse ich mein überentwickeltes Denken und handle immer nach meinem intuitiven Gefühl. Wenn ich im Zweifel oder Unklaren bin, tue ich lieber nichts, warte ab, baue Energie auf und suche nach genaueren Informationen.)
Übung: Immer weniger Kopf-Entscheidungen treffen, und immer mehr nach seinem intuitiven Gefühl handeln. / Dieses durch Meditation, Stille, Innenschau und das Vermeiden zu großer Ernsthaftigkeit stärken.
- Ich mache philosophische Disziplin zu einem Teil meines Lebens (Philosophische Disziplin bedeutet, sich eine einfache, leichte, luftige, fließende und flexible Lebensphilosophie zulegen und so wenigen Glaubenssätzen, Regeln, Gesetzen und Dogmen wie möglich zu folgen.)
Übung: Die Funktionsweise des Denkens, des Geistes studieren, auch mit Psychologiebüchern.
- Ich mache spirituelle Disziplin zu einem Teil meines Lebens (Sie besagt, dass ich nicht mein physischer Körper, meine Gefühle, meine Glaubenssätze, mein Intellekt bin, sondern ein grenzenloses Wesen, das für eine bestimmte Zeit in einen Körper inkarniert ist. Ziel meiner Entwicklung ist es, dies zu erfahren und dann zu transzendieren. / Es kann sein, dass der Müllmann, der mit sich im Einklang ist, wesentlich spiritueller lebt als der in wallende Gewänder gehüllte “spirituelle Lehrer“.)
Übung: Möglichst oft visualisieren, dass das Göttliche Licht durch meinen Kopf und mein Herz strahlt und sich von dort durch meinen ganzen Körper verbreitet. / Mir immer vergegenwärtigen, dass Spiritualität unsichtbar ist. Wenn sie sichtbar ist, sich zur Schau stellt, fordert, Angst macht, ist es keine echte Spiritualität, sondern nur Ego.
- Ich akzeptiere die Energie der Suche als Teil meines Lebens (Von dem Augenblick an, in dem ich mich nach dem Grenzenlosen Selbst strecke, begleitet mich eine höhere, alte und sehr heilige Energie. Sie ist Teil des großen Geheimnisses.)
Übung: In der Meditation darum bitten, dass die Kraft der Suche mir zur Seite steht und bereit sein, dass die Dinge plötzlich unter einem ganz anderen Licht erscheinen können.
- Ich akzeptiere die Energie der Verschmelzung als Teil meines Lebens (Aus der Suche ergibt sich die Verschmelzung. Sie ist eine Stabilisierung meiner Kraft im Äther/Astralfeld. Ab dem Augenblick der Verschmelzung bin ich mehr Seele als Persönlichkeit. Ich erkenne dies daran, dass mein innerer Dialog nicht mehr negativ und destabilisierend ist. Auch “Warnungen“ kommen dann nie mehr negativ daher.)
Übung: Sicherheit im Umgang mit ätherischen Energien gewinnen, z.B. durch Schulung der “peripheren Wahrnehmung“.
- Ich erlaube meinem Höheren Selbst mich zur die Energie der Einweihung zu führen (Die Energie der Einweihung liegt jenseits des Verstandes und unseres Unterbewusstseins. Sie ist zugleich da und nicht da. Sie zu beschreiben ist müßig. (“Was als das Tao beschrieben werden kann, ist nicht das Tao.” Die Spiritualität, die beschrieben werden kann, ist keine Spiritualität.)
Übung: Ich erlaube meinen Visionen mich zu leiten und der Verschmelzung, mir Transzendenz zu ermöglichen. Ich übe mich darin nichts zu werden.
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